Neue Reizdarm-Studie

(akz-o) Eine aktuelle Studie der University of Leuven hat gezeigt: 68,8 Prozent der belgischen Bürger haben mit Verdauungsproblemen zu kämpfen – dabei klagen die meisten über Blähbauch/Blähungen, Durchfall und Krämpfe. Mehr als 17 Prozent dieser „Darmgeplagten“ sind sogar der Meinung, sie hätten einen Reizdarm.

Genau diese Zahl hat die zweitgrößte gesetzliche Krankenkasse Barmer auch für Deutschland ermittelt: „Befragungsstudien legen nahe, dass in Deutschland 17 Prozent der Bevölkerung an einem Reizdarm leiden. Das Reizdarmsyndrom ist gemessen an der Zahl der Betroffenen ein Volksleiden.“

Die belgischen Wissenschaftler werteten für ihre neue Studie die Angaben einer repräsentativen Bevölkerungsgruppe von mehr als 1.000 Bürgern aus. Unter den knapp 70 Prozent der Teilnehmer, die in den vergangenen 12 Monaten unter Darmbeschwerden litten, waren deutlich mehr Frauen als Männer (78,3 Prozent zu 58,7). Dabei hatten die meisten an mindestens drei Tagen im Monat Darmbeschwerden – 12 Prozent sogar jeden Tag. „Diese Zahlen dürften meiner Einschätzung nach auch in Deutschland vergleichbar hoch sein“, vermutet Dr. med. Michaela Moosburner, Chefärztin im Krankenhaus für Naturheilweisen, München. Für die Medizinerin ist das praktischer Alltag: „Auch in unsere Klinik kommen immer mehr Menschen mit Reizdarmsyndrom. Da wir bei dieser Erkrankung keine körperlichen Ursachen feststellen können, werden die jeweils vorherrschenden Beschwerden der Patienten symptom-orientiert therapiert.“ Dabei haben sich zur unterstützenden Behandlung von Blähungen, Durchfall und Krämpfen pflanzliche Arzneimittel mit z. B. Myrrhe bewährt.

Pflanzliche Mittel aus der Apotheke

Zu den wichtigsten Eigenschaften eines Reizdarmpräparats gehört für viele Ärzte eine entkrampfende und entzündungshemmende Wirkung. Darüber hinaus ist die Linderung der oft vorkommenden Symptome wie Blähungen und Durchfall von Relevanz. Diese Anforderungen erfüllen spezielle pflanzliche Mittel aus der Apotheke. So hat eine Beobachtungsstudie mit mehr als 1.000 Patienten in 131 deutschen Arztpraxen ergeben, dass ein Arzneimittel mit Myrrhe zu einer deutlichen Besserung der Durchfallsymptomatik und des Gesamtbeschwerdebilds bei Reizdarm, chronischen Darmerkrankungen und akuten Durchfällen führte.

Quelle: AkZ Presse,